Lernförderung und Integrative Lerntherapie Birgit Schmäh
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Förderdiagnostik

Eine Lernförderung oder Lerntherapie beginnt mit der Erfassung der Lernausgangslage des Kindes: Wie arbeitet das Kind? Wo sind seine individuellen Stärken, wo liegen die Schwächen? Wo sind die Problemschwerpunkte? Welche Bedingungen beeinflussen sein Lernen? Was beobachten die Eltern? Wie ist die Rückmeldung der Schule?

Der Begriff „Förderdiagnostik“ kommt aus der Heilpädagogik und ist abzugrenzen von der Leistungsdiagnostik, die in Form von messbaren Werten einen Vergleich mit der Norm anstrebt.
Solche Testwerte geben noch keine ausreichenden Hinweise auf die geeignete Förderung, die ein Kind braucht.

Die Förderdiagnostik ist am einzelnen Kind orientiert. Dessen Lernbiographie ist dabei genauso wichtig wie seine aktuellen Probleme. Bei förderdiagnostischen Verfahren ist die Auswertung der Lernausgangslage zentral. Nicht die Anzahl der Fehler (beispielsweise beim Schreiben) ist wichtig, sondern deren Qualität. Solche Diagnostik liefert Hinweise, wie die nächsten Schritte der Entwicklung für das Kind aussehen können.